Windows-Systemordner in Linux-Dateimanagern ausblenden: .hidden
GUI-Dateimanager, die gio für den Dateizugriff nutzen, wie z.B. Nautilus (GNOME), Caja (MATE) & Thunar (Xfce),
unterstützen die Datei .hidden
, um Dateien und Ordner zu verstecken, selbst wenn sie nicht der Linux-Konvention folgend mit einem Punkt beginnen.
Damit kann insbesondere das System-Laufwerk C:\
von Windows in Dual-Boot-Umgebungen übersichtlicher werden.
Windows-Systemordner
Folgende Ordner sind oft und/oder immer auf mit Windows geteilten Dateisystemen zu finden, aber unter Linux nicht von Nutzen (unter Windows sind sie größtenteils auch als versteckt gekennzeichnet):
System Volume Information
- Enthält Systemwiederherrstellungsdaten, Index-Dateien und NTFS-Interna
$RECYCLE.BIN
- Papierkorb ab Windows Vista
RECYCLER
- Papierkorb unter alten Windows-Versionen (bis einschließlich Windows XP/2003)
found.000
- Von CHKDISK erstellt
hiberfil.sys
/pagefile.sys
/swapfile.sys
- Auslagerungsdateien
Documents and Settings
/Dokumente und Einstellungen
/Programme
- Kompatiblität mit Windows-Versionen vor Vista, technisch gesehen handelt es sich dabei um so genannte „Directory Junctions“, eine von drei Link-Arten unter aktuellen Windows-Systemen (ab Vista)
Recovery
/Windows.old
- Systemwiederherstellung
Beispiele für .hidden
-Dateien
Diese Dateien sollten im Wurzelverzeichnis des Dateisystems liegen, da die auszublendenden Ordner/Dateien auch dort zu finden sind. Theoretisch können .hidden
-Dateien jedoch in jedem Ordner liegen, in dem Dateien auszublenden sind.
Minimalbeispiel (z.B. für USB-Sticks)
$RECYCLE.BIN
RECYCLER
System Volume Information
found.000
Für eine System-Partition
$RECYCLE.BIN
RECYCLER
System Volume Information
found.000
hiberfil.sys
pagefile.sys
swapfile.sys
Documents and Settings
Dokumente und Einstellungen
Programme
Recovery
Windows.old